Erdraupen (Wintersaateulen) an Salat, Wurzelgemüse, Kohl u.a.


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Agrotis segetum

© DLR
Schadbild an Salat

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:
Neben Salat werden auch Wurzelgemüsesorten wie Möhre, Rote Rübe, Sellerie, Kohlgemüse, Spinat, Kartoffeln, Zwiebeln, Lauch und Unkräuter befallen (z.B. Gänsefuß).

Schadbild:
Im Gemüsegarten wird vor allem der Kopfsalat bevorzugt von Erdraupen befallen. Junge Pflanzen werden nicht selten ganz aufgefressen, wobei die Erdraupen die Blätter teilweise in die Erde hineinziehen. Größere Salatpflanzen beginnen plötzlich zu welken. Der Kopf bzw. die Blattrosette lässt sich problemlos vom Boden abheben, da der Wurzelhals durchgefressen ist.
Möhren, Sellerie, Kartoffeln, Zwiebeln, Lauch und andere dickfleischige Gemüsearten werden angenagt oder regelrecht ausgehöhlt. Die Rüben werden angefressen.
Im Wurzelbereich geschädigter Pflanzen findet man in der Erde bis zu 5 cm lange, graubraune oder graugrüne, plumpe Larven, die sich bei Berührung auffällig zusammenrollen. Ähnliche Schäden können durch andere bodenbewohnende Schädlinge, wie Engerlinge, Schnakenlarven, Haarmückenlarven, Drahtwürmer oder Larven des Wurzelspinners verursacht werden

Biologie:
Als Erdraupen werden die Larven verschiedener Nachtfalter, der sog. Eulen bezeichneten. Aus den Eiern, die an den Blättern abgelegt werden, schlüpfen die jungen Larven. Die nachtaktiven Tiere fressen anfänglich oberirdisch und wandern später in den Erdboden ab, wo sie ihren Hauptschaden an den Wurzeln anrichten und sich später verpuppen.

Bekämpfung:
Vorbeugung: Die Beete mit einem Kulturnetz decken. Dadurch werden die Nachtfalter daran gehindert, ihre Eier abzulegen.
Bekämpfung bei Befall:
  • Eine direkte Bekämpfung der Erdraupen ist aufgrund der versteckten Lebensweise (nachgraben?) kaum möglich.
    Nur in den ersten beiden Larvenstadien, wenn sich die frisch geschlüpften Räupchen noch an den oberirdischen Teilen der Pflanze aufhalten, kann ein Bacillus thuringiensis-Präparat, eingesetzt werden. In der Regel wird Erdraupenbefall, jedoch zu spät entdeckt (L3-L5).
  • Absammeln: Ein Gemisch aus 200g Kleie und der doppelten Menge Wasser versetzt mit je drei Esslöffeln Zucker herstellen und diese Köder auf dem betroffenen Beet ausbringen. Am Abend oder frühen Morgen dann Köder kontrollieren und Raupen absammeln.

http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de/

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:

Schadbild an Möhren



Erdraupe (Puppe)



Wissenschaftl. Bezeichnung:
Agrotis segetum

© DLR
Schadbild an Salat

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:
Neben Salat werden auch Wurzelgemüsesorten wie Möhre, Rote Rübe, Sellerie, Kohlgemüse, Spinat, Kartoffeln, Zwiebeln, Lauch und Unkräuter befallen (z.B. Gänsefuß).

Schadbild:
Im Gemüsegarten wird vor allem der Kopfsalat bevorzugt von Erdraupen befallen. Junge Pflanzen werden nicht selten ganz aufgefressen, wobei die Erdraupen die Blätter teilweise in die Erde hineinziehen. Größere Salatpflanzen beginnen plötzlich zu welken. Der Kopf bzw. die Blattrosette lässt sich problemlos vom Boden abheben, da der Wurzelhals durchgefressen ist.
Möhren, Sellerie, Kartoffeln, Zwiebeln, Lauch und andere dickfleischige Gemüsearten werden angenagt oder regelrecht ausgehöhlt. Die Rüben werden angefressen.
Im Wurzelbereich geschädigter Pflanzen findet man in der Erde bis zu 5 cm lange, graubraune oder graugrüne, plumpe Larven, die sich bei Berührung auffällig zusammenrollen. Ähnliche Schäden können durch andere bodenbewohnende Schädlinge, wie Engerlinge, Schnakenlarven, Haarmückenlarven, Drahtwürmer oder Larven des Wurzelspinners verursacht werden

Biologie:
Als Erdraupen werden die Larven verschiedener Nachtfalter, der sog. Eulen bezeichneten. Aus den Eiern, die an den Blättern abgelegt werden, schlüpfen die jungen Larven. Die nachtaktiven Tiere fressen anfänglich oberirdisch und wandern später in den Erdboden ab, wo sie ihren Hauptschaden an den Wurzeln anrichten und sich später verpuppen.

Bekämpfung:
Vorbeugung: Die Beete mit einem Kulturnetz decken. Dadurch werden die Nachtfalter daran gehindert, ihre Eier abzulegen.
Bekämpfung bei Befall:
  • Eine direkte Bekämpfung der Erdraupen ist aufgrund der versteckten Lebensweise (nachgraben?) kaum möglich.
    Nur in den ersten beiden Larvenstadien, wenn sich die frisch geschlüpften Räupchen noch an den oberirdischen Teilen der Pflanze aufhalten, kann ein Bacillus thuringiensis-Präparat, eingesetzt werden. In der Regel wird Erdraupenbefall, jedoch zu spät entdeckt (L3-L5).
  • Absammeln: Ein Gemisch aus 200g Kleie und der doppelten Menge Wasser versetzt mit je drei Esslöffeln Zucker herstellen und diese Köder auf dem betroffenen Beet ausbringen. Am Abend oder frühen Morgen dann Köder kontrollieren und Raupen absammeln.

http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de/

Beratung:
Gartenakademie


    www.Gartenakademie.rlp.de