Möhrenfliege


Wissenschaftl. Bezeichnung:

© DLR

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:

Schadbild:
In den Rüben der Möhre befinden sich rostbraun gefärbte Fraßgänge, in denen oftmals die Larven (Maden) der Möhrenfliege zu finden sind. Die Möhren haben einen unangenehmen Beigeschmack. Bei starkem Befall im Frühjahr können die jungen Möhrenpflänzchen so stark geschädigt werden, dass sie kümmern und später eingehen.

Biologie:
Die Möhrenfliege schlüpft im Mai aus dem Boden. Ihre Eier legt sie dicht an die Möhrenwurzel ins Erdreich. Die jungen Larven ernähren sich anfangs von den feinen Seitenwurzeln, später bohren sie sich in die Hauptwurzel ein. Eine zweite Generation schädigt ab August.

Bekämpfung:
Wo regelmäßig mit Möhrenfliegenbefall zu rechnen ist, sollten die Möhrenbeete ab Anfang Mai mit Kulturschutznetzen abgedeckt werden. Diese Kunststoffnetze aus Polyethylen verhindern, dass die Fliegen ihre Eier an die Möhrenwurzel ablegen können. Die Netze sollten bis kurz vor der Ernte auf den Pflanzen liegenbleiben, um einen Spätbefall der Rüben zu verhindern. Muss das Netz zum Unkrauthacken oder Vereinzeln abgenommen werden, so führt man diese Arbeiten am besten in der ersten Tageshälfte durch, da die Fliegen erst nachmittags aktiv werden.
Die häufig empfohlene Mischkultur von Möhre und Zwiebel oder Lauch zur Abwehr der Möhrenfliege zeigt in der Praxis leider keine ausreichende Wirkung. Dies gilt auch für diverse Streumittel auf Kräuterbasis, die die Widerstandsfähigkeit der Möhren gegen Schädlinge und Krankheiten erhöhen sollen.
Pflanzenschutzmittel:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


    www.Gartenakademie.rlp.de