Nadelfall und Nadelverbräunung an Kiefern


Wissenschaftl. Bezeichnung:

© DLR

Art:
Sonstige Schäden

Allgemeine Bedeutung:
Schadursachen
a) natürlicher Nadelfall
Im Spätsommer werfen viele Nadelgehölze, besonders auffällig ist es bei Kiefern, größere Mengen älterer Nadeln ab. Dieser Vorgang ist ganz natürlich und mit dem herbstlichen Laubfall der sommergrünen Gehölze vergleichbar.

Vor allem nach Trockenjahren kann dieser Nadelfall sehr stark ausfallen.

b) ungünstige Standortbedingungen
Neben dem natürlichen Laubabwurf gibt es noch viele andere z.T. nicht genau bestimmbare Ursachen für Nadelverbräunungen und Nadelfall. In vielen Fällen handelt es sich um Schäden, die durch ungünstige Standortbedingungen wie Staunässe, Trockenheit und Bodenverdichtung verursacht werden.

c) Krankheiten und Schädlinge
Gelegentlich kommen auch Schadpilze und Schadtiere als Ursache in Frage. Bei Kiefern können z.B. Woll- und Schildläuse oder der Erreger der Kiefernschütte Nadelfall verursachen.

d) Nährstoffmangel
Viel seltener als vermutet ist ein Nährstoffmangel die Ursache. Häufig sind die Gartenböden sogar mit Nährstoffen übermäßig versorgt. Dies gilt besonders für lehmige Böden. Der Einsatz von Bittersalz als Magnesiumdünger, der bei Koniferen sehr beliebt ist, sollte nur nach vorheriger Bodenuntersuchung erfolgen.

Schadbild:
Die Nadeln von Kiefern werden gelb oder braun und fallen später ab. Der Nadelfall beginnt meist im Inneren, also bei älteren Nadeln.

Biologie:

Bekämpfung:
Die Behandlung hat sich nach der jeweiligen Schadursache zu richten, sofern sie feststellbar ist. Da ungünstige Standortbedingungen die Hauptverursacher von Nadelfall und Nadelverbräunungen sind, sollten diese Aspekte vor der Pflanzung der Koniferen ausreichend berücksichtigt werden. Fehler bei der Gehölzauswahl und der Pflanzung zeigen sich häufig erst Jahre später und sind dann nicht mehr zu beheben.

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Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


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