Vergleich verschiedener Mastendgewichte

Stand: 02/26/2007
Autor: Detlef Groß, DLR Westerwald-Osteifel

Sind immer noch hohe Mastendgewichte sinnvoll ? Folgende Vorteile sind nach wie vor gegeben: Erstens eine im allgemeinen bessere Klassifizierung durch die stärkere Ausprägung von Keulen und Rücken bei höheren Gewichten und zweitens weniger Arbeitszeitbedarf je kg Schlachtgewicht durch die geringere Zahl an Umtrieben pro Platz – also für Einstallen und Vermarkten, drittens verteilen sich die Kälber- oder Fresserkosten auf mehr kg Schlachtgewicht.
So sind in bayerischen Erzeugerringen in den letzten 5 Jahren die durchschnittlichen Schlachtgewichte um 10 kg gestiegen.
Im Beispiel erhöht sich bei einer Erhöhung des Mastendgewichtes von 640 kg auf 720 kg bei gleicher Ausschlachtung und gleichem Preis/kg der Erlös pro Bulle um ca. 167 €, allerdings steigen auch die Futterkosten um ca. 98 € und die Direktkostenfreie Leistung steigt somit nur um ca. 54 €/Bulle. Die Mast dauert 80 Tage länger, so dass die Umtriebe sinken und bezogen auf einen Mastplatz nur noch eine geringe Differenz zugunsten des höheren Gewichts verbleibt. Allerdings können durchaus Ausschlachtung und Klassifizierung und damit die Bezahlung wie beschrieben besser ausfallen, es sei der Schlachthof hat in seiner Preismaske Abschläge vorgesehen z.B. ab 420 kg SG. Hohe Mastendgewichte in einer angemessenen Zeit zu erreichen, erfordert aber auch mehr Platz pro Tier. Oft lohnt es sich, ein Tier weniger pro Bucht zu halten.
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